Matte ausrollen und loslegen – Manuela S.

Erfahrungsbericht Manuela

Ich hatte nach der Geburt lange mit Druckgefühl auf den Beckenboden zu kämpfen, obwohl mein Gynäkologe sagte, dass physisch alles in Ordnung sei. Mein Körpergefühl über die Körpermitte war nach der Geburt wie weg. Daher habe ich mich kaum getraut, Übungen zu machen, die wirklich anstrengend sind, weil ich dachte, es würde nicht gehen.

Fit im Alltag

Ich habe bereits vor meiner Schwangerschaft gerne Sport gemacht. Daher war für mich klar, dass ich während und nach der Schwangerschaft weiter Sport machen wollte. Nur wie? Als ich schwanger war, habe ich mich gefragt, was ich nun machen kann und was nicht. Damals habe ich mich bei einer Lauftrainingsplattform (runningCOACH) informiert und bin auf Stefanies «sportymum» Blog gestossen und habe dann die Anfänge von rund∞fit mitbekommen. Ich habe mich dann entschieden, dass Programm «Fit im Alltag» zu machen. Der Start kam pünktlich zum Lockdown, so dass es eine super Alternative zum Fitnessstudio war.

Vor dem eigentlichen Start gibt es eine Vorbereitungswoche. Dabei geht es vor allem darum, die Trainings zeitlich zu planen, sich Ziele zu setzen, aber auch Messungen durchzuführen, um einen Vorher- Nachher-Vergleich machen zu können. Es gibt pro Woche drei Einheiten; Yoga, Pilates und funktionelles Training. Dann ging es endlich los. Also Matte ausgerollt und bereit loszulegen. Der Anfang ist noch recht sanft und das Schwitzen hält sich noch in Grenzen, aber die Intensität wird jede Woche gesteigert. Yoga ist eigentlich nicht so mein Ding, weil ich dachte, das ist ja nur atmen und strecken… weit gefehlt. Ich bin doch das eine oder andere Mal ins Schwitzen und an meine Grenzen gekommen. Wer bei dem Programm mitmacht, ist zusätzlich in einer geschlossenen Facebook-Gruppe Mitglied. Dort kann Frau sich austauschen und dort gibt es auch immer wieder motivierende Worte von Stefanie und Anna. Ich selbst habe den Austausch in der Gruppe sehr genossen, gerade zu einer Zeit, in der direkte soziale Kontakte nur sehr eingeschränkt möglich waren.

Das Programm kann ich nur empfehlen. Die Übungen sind jeweils gut erklärt und es gibt Alternativen, je nachdem, wie weit der Körper schon ist (oder auch, wenn man mal ein wenig müde ist und nicht Vollgas geben kann ;)). Es wird bei den einzelnen Übungen auch immer wieder auf die Atmung und das An- und Entspannen des Beckenbodens eingegangen. Die Intensität wird jede Woche erhöht, und es gibt jede Woche Zusatzvideos mit kurzen Sequenzen zum Beckenbodentraining oder auch zur richtigen Haltung usw. Ich habe es tatsächlich geschafft, alle Trainings zu machen. Über die acht Wochen habe ich stetig Veränderungen gemerkt. Ich habe zwar kein Gewicht verloren, aber an der Taille und am Oberschenkel
je zwei Zentimeter verloren.

Sport in und nach der Schwangerschaft war für mich mit viel Unsicherheit verbunden. Da ich vorher viel Sport gemacht habe, bin ich davon ausgegangen, dass der Wiedereinstieg easy wird. Das war überhaupt nicht der Fall. Ich hatte lange mit Druckgefühl auf den Beckenboden zu kämpfen, obwohl mein Gynäkologe sagte, dass physisch alles in Ordnung sei. Mein Körpergefühl über die Körpermitte war nach der Geburt wie weg. Daher habe ich mich kaum getraut, Übungen zu machen, die wirklich anstrengend sind, weil ich dachte, es würde nicht gehen. Da gibt das Programm sichere Übungen, bei denen nichts passieren kann, die aber auch fordern. Die goldene Regel ist natürlich, gut auf sich zu hören. Der Körper sagt uns schon, wie weit wir gehen können. Bei Unsicherheiten oder Fragen stehen Stefanie und Anna aber immer zur Verfügung, entweder per Mail oder auch einmal wöchentlich per Telefon.

Die acht Wochen sind wie im Flug vergangen. Ich musste mich nie aufraffen, das Training zu machen, weil es wirklich viel Spass gemacht hat. Daher kann ich nur sagen: Matte ausrollen und loslegen.

Über die Autorin Anna Tomaschett

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